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Holocaust auf YouTube

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Vorbei an renommierten Institutionen gibt es Privatinitiativen vor allem in Sozialen Netzwerken, die aus mehreren Gesichtspunkten nicht unproblematisch sind. Wie beispielsweise sollen HistorikerInnen folgendes bewerten?

Der nach Australien ausgewanderte Auschwitz-Überlebenden Adolek Kohn kehrt 65 Jahre nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager mit Tochter und EnkelInnen nach Europa zu einer Besichtigungs-Tour der KZs zurück. Tochter und Künstlerin Jane Korman dreht vor den Toren verschiedener Konzentrationslager Videos der zu Gloria Gaynor’s “I will survive” tanzenden Adolek Kohn mit seiner Familie und publiziert den Zusammenschnitt auf YouTube. Die kontroversiellen Reaktionen im Sommer 2010 waren überwältigend. Um nur einige Pressebeiträge zu nennen, sei auf den Spiegel, die Frankfurter Rundschau, taz.de, den Tagesspiegel, DRadio Wissen, einen online nicht einsehbaren dreiseitigen Artikel in der Süddeutschen und zahlreiche Internet-Verweise hingewiesen.
Womit weder Künsterlin noch Überlebender gerechnet hatten, ist, dass die rasante Verbreitung des Videos zu Urheberrechtsklagen der Plattenfirma führen könnte. Die Familie hat daraufhin, die Musik aus dem Video entfernt und das Video ton- aber nicht kommentarlos online gestellt (bisher 33.789 Aufrufe). Nutzer recon1s14 hat das Video vor ca. einem Jahr aber in Originalversion – also mit Ton – wieder auf YouTube hochgeladen (bisher 169.649 Aufrufe), hier geht die Diskussion, sich zum Teil auch ziemlich erhitzt  um Holocaust-Leugnung und Antisemitismus drehend, weiter (bisher 386 Kommentare).


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